Für wen ist der Job als Pfleger geeignet?

Wie herausfordernd, komplex und anspruchsvoll Pflegeberufe sind, wird von so manchen schwer unterschätzt. Hast du was es braucht um Pfleger zu sein?

Wer kann Pflege?!

Wie herausfordernd, komplex und anspruchsvoll Pflegeberufe sind, wird von so manchen schwer unterschätzt. Pflegekräfte bekommen immer wieder direkt oder indirekt zu hören, dass Pflege ja nicht so schwierig sein kann. Das, was so manch einer oder eine als einfache Arbeit bezeichnet, ist jedoch in vielerlei Hinsicht anspruchsvoll. Nicht jede/r kann Pflege. Einerseits braucht es eine fundierte Ausbildung und andererseits bedarf es einer Persönlichkeit, die so einiges kann. Eine Persönlichkeit, die vieles verträgt und belastende Situationen “wegstecken” kann. Eine Persönlichkeit, die empathisch, herzlich und verantwortungsvoll sein kann - und am besten auch noch eine gute Portion Leichtigkeit und Humor mitbringt, um in der ein oder anderen Situation nicht die Nerven wegzuschmeißen.

All-Inclusive Paket an Emotionen

In der Pflege arbeitende Personen sind täglich mit sehr intensiven Emotionen in Kontakt. Zu pflegende Personen und die Angehörigen konfrontieren die Pflegefachkräfte mit einem All-Inclusive-Paket an Emotionen. - Gute Emotionen, aber auch belastende Emotionen: Trauer, Enttäuschung, Verzweiflung, Wut, große Dankbarkeit, Freude und Hoffnung. Um den Arbeitsalltag gut wegstecken zu können, braucht es eine dicke Haut und ein starkes und unterstützendes, privates und kollegiales Umfeld. Denn an so manch einem Arbeitstag kommt es auch vor, dass Pflegekräfte ihre PatientInnen bzw. zu Pflegenden sterben sehen. Und das ist alles andere als leicht wegzustecken.

Bedingungen im Beruf

Auch wenn Pflegekräfte im Zuge ihrer Ausbildung gelernt haben, wie der optimale Arbeitsalltag und die optimale Pflege aussieht, so sind sie vor allem in den aktuellen Zeiten des Fachkräftemangels, oftmals stark unter Druck und die Theorie lässt sich nicht immer perfekt in die Praxis umsetzen. Der Pflegenotstand ist unter anderem dadurch bedingt, dass der Pflegeberuf in der Vergangenheit zu wenig angesehen war und zu wenig geschätzt wurde. Gepaart mit oftmals schlechten Arbeitszeiten und hohen psychischen Belastungen im Beruf führt das zu einer abnehmenden Attraktivität des Jobs. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft Pflegefachkräfte respektiert und einen Blick hinter die Kulissen wirft, um zu verstehen, dass Pflege nicht einfach so jede/r kann.

Pflege kann nicht jede/r.

Pflege kann also nicht jeder. Vor allem die richtig guten PflegerInnen, die täglich hoch motiviert ihr Bestes geben, um anderen Menschen zu helfen, sind nicht zu unterschätzen. Viele Pflegefachkräfte wünschen sich eine Verbesserung des Systems, damit sie ihre Arbeit auch wirklich mit vollem Fokus und ausreichend Zeit durchführen können. Denn unzureichende Personal-Kapazitäten und eine kurze Aufenthalts- bzw. Liegedauer der PatientInnen führen dazu, dass das zentrale Ziel der Pflege - die Gesundheit - vernachlässigt wird. Diese Umstände werfen womöglich manchmal ein schlechtes Bild auf Pflegekräfte. Das System ermöglicht es manchmal einfach nicht, dass die Pfleger und Pflegerinnen ihrer Arbeit bestmöglich nachgehen können. Und unter diesen herausfordernden Bedingungen arbeitet es sich oft nicht so leicht. Das kann nicht jede/r.

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